Ein Abend an der Brücke
Ein schöner Abend voller Ruhe,
ein Mann,
eine Frau,
stehen nur 15 Meter von einander entfernt.
Die Frau bemerkte den Mann erst als er auch über das Geländer stieg.
Es vergingen Minuten bis sich ihre Gesichter durch Blicke trafen
und doch,
waren sich die beiden irgendwie vertraut.
Eine Situation wo Stille,
die Dunkelheit in ihrer Lautstärke zerreißt.
Beide sahen abwechselnd nach unten
und sich immer wieder an.
Das Kleid der Frau wehte im leichtem Wind,
der Mann stand ohne Schuhe.
Die Frau fragte wo seine Schuhe wären,
doch der Mann wollte sich nicht erklären.
Seine nagelneuen Schuhe sollten doch in ihren Glanz verbleiben.
Der Mann fragte, wie lange sie da so schon steht
und die Frau sagte : Eigentlich ihr ganzes Leben lang.
Beide,
Mann und Frau,
starrten nach unten.
Es war so Dunkel, das man das Wasser nur noch hören konnte
und
das Gefühl alleine zu sein,
veränderte sich im Mondschein.
Ich kann nicht schwimmen, sagte der Mann
und
ich werde es nicht versuchen erwiderte die Frau.
Wolken am Himmel verdunkelten den Mond,
der silberne Schein blitzte hier und da.
Wind kam auf und es begann an diesen Abend an zu regnen,
aber es blieb ruhig in dieser Nacht.
Das Wasser blieb in seiner Oberfläche ruhig
und
blieb in seiner Tropfen Formation.
Die Schuhe blieben in ihren Glanz und fanden den Weg nach Hause,
begleitet von einem Kleid...
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