Der Duft verschwindet !
Sinne verblassen, Erinnerungen nicht!
Kalte Hand in meiner Hand,
wache auf, betrachte die Wand.
Traue mich nicht, dich anzusehen,
innerlich fange ich an zu flehen.
Bitte, bitte lasse es nicht so sein,
stütze mich auf mein eingeschlafenes rechtes Bein.
Richte mich auf, sehe dich an,
gefangen bin ich in einem Bann!
Kann nicht wegsehen, kann es mir nicht einfach machen,
auf deinem Stuhl neben dem Bett, deine Anziehsachen.
Gestern hattest du sie noch an
und ich fragte dich, weißt du noch wann?
Wann hast du dir dieses schöne Kleid gekauft,
aber du warst schon eingeschlafen und wachtest nicht mehr auf.
Habe jetzt schon vergessen, wie viele Leute hier gestern im Zimmer waren,
habe nur deinen Augen gefolgt, den nicht mehr klaren.
Verschlossen und nicht mehr aufgemacht,
bat bei dir zu bleiben, nur diese Nacht.
Du riechst ganz anders jetzt und trübst meinen Sinn,
eine Träne verabschiedet sich, ist auf dem Weg zum Kinn.
Ich lasse sie laufen, trockne sie nicht weg,
stehe auf, sage auf Wiedersehen, mein Herz schlägt leck!
Ich nehme die Träne mit meiner Fingerspitze auf,
male dir ein Kreuz auf deine Stirn, so ist es Brauch.
Sehe zu, wie das Kreuz verschwindet,
einzig immer bleibt, was uns verbindet!
R.I.P
|
|